Beruf
Du glaubst, Pastoralreferent*in könnte etwas für Dich sein? Was genau hinter diesem spannenden Beruf steckt, erfährst Du hier.
Wir haben unseren Sinn in Jesus Christus gefunden – was er sagt, was er tut. Das reicht aber nicht. Wir behalten unsere Hoffnung nicht für uns selbst, sondern wir begleiten alle, die auch nach Sinn suchen. Wir sprechen von Gott und feiern unseren Glauben. Wir stehen den Menschen in scheinbar sinnlosen Situationen bei. Wir helfen, weil wir glauben.
Das macht Sinn. Jetzt. Nicht nur für uns.
Ein pastoraler Beruf kann genau das Richtige für Dich sein, wenn Du gerne mit anderen Menschen über Gott und die Welt diskutierst, ein offenes Ohr für andere hast, mit anderen Menschen den Glauben leben und feiern willst, gerne im Team arbeitest, Dich in der Kirche engagieren willst, Kirche vor Ort mitgestalten möchtest und wenn Du dich fragst, was Deine persönliche Berufung ist.
Derzeit sind ca. 300 Pastoralassistent*innen in der Erzdiözese Freiburg tätig. Der Beruf hat seit 1976 einen unverzichtbaren und bewährten Platz im Miteinander der verschiedenen pastoralen Dienste in unserer Diözese.
Pastoralreferent*innen stärken in Kooperation mit anderen pastoralen Diensten die gemeinsame Verantwortung aller Getauften und Gefirmten und fördern die Gemeinde als Subjekt der Pastoral. Sie helfen, dass die Gemeinden in den Seelsorgeeinheiten die Grundvollzüge Diakonie, Verkündigung und Liturgie realisieren können, und fördern dabei auch die Entwicklung neuer Formen kirchlichen Lebens. Aber auch an Orten, wo man sie zunächst nicht vermutet sind Pastoralreferent*innen in der sogenannten „Kategorialseelsorge“ präsent, zum Beispiel im Gefängnis, auf der Baustelle oder im Krankenhaus.
Denn neben den Aufgaben zum Aufbau von Gemeinde gehört zum Berufsbild die Sorge um die Präsenz des Christlichen in der Gesellschaft. Pastoralreferent*innen nehmen den gesellschaftlichen Auftrag der Kirche wahr, bringen dialogisch christliche Werte und christliches Zeugnis in sozialen, kulturellen, ethischen und wissenschaftlichen Kontexten ein. Sie ermutigen und befähigen Christinnen und Christen, dort Zeugnis abzulegen, wo sie leben und arbeiten.
Die erste Voraussetzung um später als Pastoralreferent*in zu arbeiten, ist ein Studienabschluss in katholischer Theologie. Diesen können Interessent*innen an (katholischen) theologischen Fakultäten in Deutschland erwerben. Im Erzbistum Freiburg ist dies an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg möglich.
Während des Theologiestudiums erarbeitet man sich wissenschaftliche Grundlagen, die man später im Beruf an vielen Stellen einsetzen kann. Das Studium ist sehr vielfältig und in Vorlesungen und Seminaren wird viel diskutiert, um sich eine eigene Meinung zu theologischen Positionen zu bilden. Die Vorlesungen in den exegetischen Fächern (Altes Testament und Neues Testament), in den systematischen (Dogmatik, Moraltheologie, Fundamentaltheologie), den historischen (Alte und Neue Kirchengeschichte) und den praktischen (Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, Kirchenrecht, Christliche Gesellschaftslehre) tragen dazu bei eine eigene Identität als Theolog*in auszubilden und so mit einem großen Paket an theologischem Wissen in die pastorale Praxis zu starten. Es gibt kein anderes Studium, das so breit gefächert ist.
Das Theologiestudium bildet also eine wichtige und unverzichtbare Ergänzung zur praktischen Ausbildung, die in der Studienbegleitung und nach Studienabschluss in der Berufseinführung stattfindet.
Weitere Informationen zum Theologiestudium in Freiburg gibt es hier:
www.theol.uni-freiburg.de
In unserer Nachbardiözese Rottenburg-Stuttgart bietet die Eberhard Karls Universität Tübingen ein Theologiestudium an:
www.uni-tuebingen.de/fakultaeten/katholisch-theologische-fakultaet/fakultaet.html
1. Interessent*innenkreis
Du hast den ersten Schritt gewagt und studierst Theologie. In den ersten Semestern kannst Du Dich für den Interessentinnen- und Interessentenkreis melden. Dann erhältst Du alle Infos zu den Veranstaltungen der Studienbegleitung. So kannst Du Dich orientieren und herausfinden, ob der Beruf der Pastoralreferentin oder des Pastoralreferent für Dich Zukunft hat.
2. Bewerber*innenkreis
Dein Studium schreitet voran und in zwei bis drei Jahren machst Du Deinen Abschluss? Dann mach den nächsten Schritt und bewirb Dich für den Bewerberinnen- und Bewerberkreis. Hier kannst Du Dich mit anderen darüber austauschen, was es braucht, um für die Kirche zu arbeiten und das Evangelium zu verkünden. So wirst Du fit für den Berufseinstieg.
3. Berufseinführung
Die Berufseinführungsphase ist das letzte Puzzle-Teil Deiner Ausbildung und schließt sich an das Theologiestudium und die verschiedenen studienbegleitenden pastoral-praktischen Ausbildungseinheiten an. Sie dauert drei Jahre, danach beauftragt der Bischof Dich und die anderen Kandidat*innen als Pastoralreferenten*innen tätig zu sein.
Die Berufseinführungsphase begleitet Euch bei den ersten Arbeitsschritten in der pastoralen Praxis. Dabei steht der Transfer von theologischem Wissen in seelsorgliche Zusammenhänge im Vordergrund.
Ablauf der 3-jährigen Berufseinführungsphase
Jahr 1 – 2: Vorbereitungsdienst
Jahr 3: Berufspraktisches Jahr
Themen der Berufseinführung
Mehr Informationen zur Berufseinführung:
www.ipb-freiburg.de/html/content/berufseinfuehrung.html
Du willst mehr wissen? Hier erzählen wir von den Details, die nicht in einen kurzen Post passen.
www.das-macht-sinn.jetzt
Unser Berufsverband der Pastoralreferent*innen in der Erzdiözese Freiburg hat 250 Mitglieder. Wir lieben unseren Job und sind überzeugt, dass ihn noch viel mehr machen würden, wenn sie wüssten, dass es ihn überhaupt gibt – und wieviel Freude er macht. Deshalb hat ein Team diese Kampagne entwickelt. Wir wollen 2018 auf dieser Seite und auf Facebook, Instagram, WhatsApp und YouTube von unserem Berufsalltag erzählen.
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im Erzbistum Freiburg
Studienbegleitung
Ausbildungsleiterin Studienbegleitung für Theologiestudierende
Berufseinführung & Ausbildung
Bei Fragen zum Einsatzbereich im Erzbistum
Referat Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten